05.02.20
Der komplizierte Kampf um eine Bahnschranke
Traunreut / Matzing - Der Bahnübergang in Matzing an der B304 braucht eine Bahnschranke. Das sieht das Gesetz vor und die Deutsche Bahn muss das auch umsetzen. Pläne dafür gibt es schon. Sie werden am Mittwoch im Traunreuter Bauausschuss vorgestellt.
Obwohl die Deutsche Bahn Pläne hat, ist die Entscheidung am Ende gar nicht so einfach. In Matzing gibt es nämlich zwei Bahnübergänge. Einen am Rauschbergweg und den zweiten eben an der B304. Klar ist aber, an beiden Übergängen eine Bahnschranke zu installieren ist nicht möglich. Der Grund sind die Kosten: weder die Bahn, noch die Stadt wollen das bezahlen. Gibt es zwei Bahnschranken, dann müssen die miteinander verbunden werden. Das ist technisch kein Problem, aber eben teuer. Und das auch für die Stadt Traunreut, die müsste nämlich ein Drittel der Kosten tragen.
Die Stadt hat deshalb eine Alternative vorgeschlagen: Bahnschranke an der B304 und ein Umlaufgitter am Rauschbergweg. Dieses Gitter würde aber bedeuten, Autos und z.B. Traktoren müssten einen Umweg in Kauf nehmen – über eine Straße, die aktuell noch ein Schotterweg ist. Die Bahn hat angeboten, diese Strecke auszubauen.
Die Entscheidung ist nicht einfach. Der Bauausschuss schaut sich am Mittwochnachmittag alle Pläne noch einmal an und gibt dann eine Empfehlung an den Traunreuter Stadtrat für seine Entscheidung.