27.02.25
Bürger diskutieren vor Bürgerentscheid über PV-Anlage

© Zimmermann PV-Steel Group/Neue Energie Achental
Projekt sorgt seit Wochen für Streit
Übersee - Etwa fünf Wochen vor einem Bürgerentscheid haben die Menschen in Übersee diskutiert. Es geht um eine geplante Photovoltaikanlage auf einer landwirtschaftlichen Fläche. Am Mittwochabend sind bei einer Veranstaltung die Befürworter und Gegner aufeinandergetroffen.
An der Friedhofsstraße in Übersee plant die „Neue Energie Achental“ auf 12 Hektar eine sogenannte „Agri-PV-Anlage“. Das ist eine Anlage, bei der die darunterliegende Fläche weiter genutzt werden kann. Die Achental-Gemeinden stehen hinter dem Projekt. Sie sagen, dass im Achental noch deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden könne und müsse. Hier sei die Anlage ein wichtiger Baustein.
Eine Bürgerinitiative findet aber: Der Flächenverbrauch ist zu groß. Der Anwalt der Initiative, Benno Ziegler, schilderte der BAYERNWELLE folgenden Alternativvorschlag: Jede Gemeinde im Achental solle selber eine eigene kleine Anlage bauen, damit "nicht die ganze Last bei Übersee bleibt". Ziegler würde die Anlage auch nicht als "Agri-PV-Anlage" bezeichnen: "Es wird gerade nicht die Landwirtschaft und die Solaranlage gemeinsam betrieben werden können."
Viele Diskussionen also - und die Menschen in Übersee werden das letzte Wort haben. Am 06. April ist ein Bürgerentscheid. Hier werden die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, ob die Agri-PV-Anlage gebaut werden soll.