20.10.24
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner in Rohrdorf
Rohrdorf - Der Südtiroler Extrembergsteiger, Abenteurer, Buchautor, Museumsgründer und das ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments Reinhold Messer kam nach Rohrdorf. Der Bürgerblock mit seinem Vorsitzenden Martin Fischbacher konnte ihn für einen Vortragsabend gewinnen. Bei seinem bereits zweiten Besuch in Rohrdorf lautete das Thema „Üb Leben – Überleben – Über Leben“. Das Interesse war riesig.
Reinhold Messer aber kam nicht allein, sondern mit einer Spende eines von ihm persönlich getragenen Rucksacks, den der Bürgermeister Simon Hausstetter versteigern durfte. Ganze 550 Euro erzielte diese Veranstaltungsstart-Aktion zugunsten für die Bergwacht Rosenheim-Samerberg. In zwei Vortragsblöcken mit eindrucksvollen Bildern und nachhaltigen Filmszenen erinnerte Messner an seinen Weg in die Welt der steilsten Felsen auf allen Erdteilen sowie über unendlich lange Eisfelder und Sandwüsten.
Auch von der speziellen Nanga-Parbat-Mission erzählte er, bei der er seinen Bruder und Seilgefährten Günther 1970 verlor. Ebenso ging er auf viele Einrichtungen in ärmsten Zonen der Welt ein, die er dank seiner Stiftung finanzieren und bauen konnte. Groß war der Andrang bei der Bücherausgabe und bei den Signierungs- und Foto-Wünschen. Besonders beliebt war sein neuestes Werk „GEGENWIND – vom Wachsen an Widerständen“. Dazu sagte er: „Hätte ich nicht so viel Kritik, Neid und Widerstand von vielen, auch von Bergsteigerseite bekommen, so wäre ich nicht so erfolgreich geworden“.
Für seine bildreichen Eindrücke in ein einzigartiges Bergsteiger- und Abenteurer-Leben gab es Standing Ovation. Bekanntgegeben wurde noch, dass Reinhold Messner bald schon wieder im Rosenheimer Land zu Gast ist und zwar am Mittwoch, 6. November um 20 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum in Rosenheim (Vorverkauf!).
Zitat aus dem Buch GEGENWIND von Reinhold Messner
„Den Sinn des Lebens holte ich mir mehr und mehr aus meinen Ideen und der Umsetzung der Ideen. Weniger aus dem Erfolg als dem gelingenden Höhersteigen im Hier und Jetzt. Auch Krisen gehörten dazu. Ich akzeptierte sie und Kritik dazu als Teil meines Lebens“.