26.06.18
Bahn und Stadt sprechen über Bahnübergang
Traunreut. Der tödliche Unfall an einem Bahnübergang in Traunreut hat die Diskussion über die Sicherheit an Bahnübergängen wieder angefacht. An dem fraglichen Übergang in Traunreut gibt es keine Schranken und keine Lichtanlage, sondern lediglich sogenannte Umlaufsperren.
Ein 12-Jähriger übersah dort am Freitag Nachmittag einen Zug. Er wurde erfasst und tödlich verletzt. Die Bahn möchte laut eigenen Angaben jetzt mit der Stadt Traunreut sprechen, ob die Sicherheitsvorkehrungen an dem betroffenen Übergang erhöht werden sollen. Bisher sei die Ausstattung dort als angemessen eingestuft worden. Unter anderem gibt es auch ein Warnschild "Zugverkehr beachten".
Die Deutsche Bahn ist seit Jahren bemüht, Bahnübergänge zum Beispiel durch Brücken zu ersetzen. In den vergangenen 25 Jahre habe sich die Zahl der Übergänge in Bayern mehr als halbiert, erklärt die Bahn. Trotzdem gab es im Jahr 2016 in Bayern 35 Unfälle an Bahnübergängen. Wieso genau es zu dem Unfall in Traunreut gekommen ist, das untersucht die Polizei derzeit.
Inzwischen gibt es eine Spendenaktion zugunsten der Angehörigen des 12jährigen.
Ansprechpartner: "Tom´s Fitness Store", Marienstraße 8 in Traunreut