02.11.15
Zustrom an Flüchtlingen weiter ungebrochen
Update 17:00 Uhr:
Es werden nicht weniger: im Gegenteil – bis zu 100 Personen pro Stunde kommen momentan über die Grenze zwischen Salzburg und Freilassing. Am Vormittag sind in der Notunterkunft in der Freilassinger Sägewerkstraße knapp 1.400 Menschen untergebracht gewesen. 650 von ihnen sind am Nachmittag mit einem Sonderzug weitergeleitet worden. Weitere 450 Personen sollen in der Nacht mit einem zweiten Sonderzug von Freilassing aus ins Bundesgebiet gebracht werden.
Auf Salzburger Seite haben heute wieder 1.500 Menschen auf den Grenzübertritt nach Deutschland gewartet. Am Grenzübergang Oberndorf/Laufen haben auch heute noch keine Grenzübertritte von Flüchtlingen stattgefunden.
Update 13:30 Uhr:
In Sachen Flüchtlinge wird sich weiterhin so gut wie alles in Freilassing abspielen – in Laufen sind vorerst keine weiteren Maßnahmen geplant. Das berichtet Chiemgau24.
Demnach sind die Verantwortlichen der Stadt Laufen seit Freitag im Standby-Modus, so Geschäftsleiter Christian Reiter. Offiziell sei aber noch nichts. Laut Reiter ist der Laufener Helferkreis gut aufgestellt.
Im Falle des Falles können sich einige einbringen. Sollten Grenzkontrollen in Laufen-Oberndorf kommen, werden trotzdem keine Wartezonen in Laufen eingerichtet, heißt es aus dem Landratsamt. Die Flüchtlinge sollen weiterhin in die Notunterkunft nach Freilassing gebracht werden.
Die Helfer und Einsatzkräfte rechnen deshalb in den nächsten Tagen mit erhöhten Flüchtlingszahlen in Freilassing.
Update 9:30 Uhr:
Nach wie vor kommen zahlreiche Flüchtlinge über die österreichisch-bayerische Grenze in die Region. Doch wie geht es mit den Asylbewerbern weiter?
Die Agentur für Arbeit Traunstein steht derzeit vor der Aufgabe, die Asylbewerber in den heimischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist eine große Herausforderung. Wie es gelingen kann, weiß die Leiterin der Agentur für Arbeit, Jutta Müller:
Gute Möglichkeiten für die Flüchtlinge sieht sich vor allem in Handwerk. Viele von ihnen haben zu diesen Berufen ein stärkeres Verständnis. Außerdem kommt dort die Sprachbarriere nicht so stark zu Tragen, so die Agenturchefin.
Erstmeldung:
Die Bundespolizei hat die Verteilung der Flüchtlinge umgestellt – der Zustrom am Grenzübergang Freilassing-Salzburg hält trotzdem weiter an.
Bis gestern Nachmittag sind in der Freilassinger Notunterkunft rund 1.300 Flüchtlinge gewesen. In der Nähe des Grenzübergangs auf Salzburger Seite sind es rund 500 gewesen. 100 pro Stunde sind über die Grenze gebracht worden.
Am Salzburger Hauptbahnhof ist es derzeit ruhig. Die Tiefgarage hat deshalb gereinigt werden können. Auch der Flüchtlingsstrom nach Salzburg ist nach wie vor ungebrochen. Am Nachmittag war ein Sonderzug mit rund 500 Flüchtlinge angekommen. Über den ganzen Tag verteilt sind es knapp 1400 gewesen. Sie sind in die Notunterkünfte gebracht worden.
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