12.07.19
Zum Kärlingerhaus mit Hindernissen
Königssee - Wegen einer schweren Knieverletzung und fehlendem Handy-Empfang kam eine Gruppe mit 28 Jugendlichen und ihren Betreuern deutlich später als geplant wieder an den Königssee zurück.
Bereits am Dienstagmorgen marschierte die Gruppe in Maria Alm los. Sie wolle an einem Tag das Steinerne Meer bis zum Königssee überschreiten. Zwischen Riemann- und Kärlingerhaus zog sich dann ein Mädchen (12) eine schwere Knieverletzung zu.
Da die Gruppe keinen Handy-Empfang hatte, konnte sie keinen Notruf absetzen. Die älteren Jugendlichen sowie Betreuer trugen das Mädchen stellenweise, bis sie am späten Nachmittag des Kärlingerhaus erreichten. Dort wurde ein Notruf abgesetzt. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ holte das Kind ab und flog es nach notärztlicher Versorgung zur Klinik.
Alle weiteren Jugendlichen verpassten aufgrund des Zwischenfalls das letzte Kursboot der Schiffahrt. Deshalb rückt dann noch die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot aus und brachte die Leute in zwei Fahrten von Salet zur Seelände zurück.
Glücklicherweise war unter den ehrenamtlichen Wasserrettern auch ein Busfahrer, der die Gruppe dann vom Königssee nach Berchtesgaden und zweiter zu ihrem Urlaubsort nach Zell am See fuhr, da in Berchtesgaden keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr frei waren. Gegen 1.30 Uhr konnte auch er dann schlafen gehen“, berichtet Einsatzleiter Martin Planegger.