27.11.15
Zu wenig Unterkünfte für zu viele Asylbewerber

Landrat Georg Grabner hat es immer wieder betont – jetzt ist es amtlich: Der Landkreis Berchtesgadener Land hat nicht genügend Unterkünfte für Asylbewerber. Das berichtet das Internetportal bgland24.de. Bis Ende des Jahres könnte der Landkreis rund 1.700 Asylbewerber aufnehmen müssen. Im Moment sind 812 Menschen im Berchtesgadener Land untergebracht.
Im Zugzwang sind vor allem die vier Gemeinden, die bisher keine Unterkunft für die Geflüchteten stellen haben können: Anger, Marktschellenberg, Ramsau und Schneizlreuth. Bis Ende des Jahres könnte es sein, dass die vier Gemeinden zusammen über 140 Asylbewerber aufnehmen müssten.
Durch die steigenden Flüchtlingszahlen sind aber auch die Vorzeige-Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Laufen und Piding in Zugzwang. Auch sie müssten bis zum Jahresende noch mehr Asylbewerber aufnehmen. Lediglich Bayerisch Gmain und Schönau am Königssee liegen bereits jetzt über einem möglichen Soll.