07.06.17
Zu wenig Engagement von Unternehmern im Berchtesgadener Land in der Flüchtlingsintegration

Angeboten (Symbolbild).
Unternehmer müssen sich mehr engagieren – und zwar bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Das fordert die Vorsitzende der IHK im Berchtesgadener Land, Irene Wagner.
Das berichtet der Berchtesgadener Anzeiger. Wagner liefert dazu auch ein Beispiel: Demnach haben sich Gastronomen bei der Leiterin der Berufsschule beklagt, dass die Flüchtlinge in der Kochausbildung zu wenige branchenspezifische, deutsche Wörter lernen würden. Die Schule kann diesen zusätzlichen, speziellen Deutschkurs aber nicht leisten.
Die IHK-Vorsitzende fragt sich deshalb: „Warum tun die Gastwirte selbst nichts und legen zum Beispiel zusammen und finanzieren damit ihren Azubis den Kurs?“ Sie kritisiert das Anspruchsdenken einiger Unternehmen in der Region. „Man will alles auf einem silbernen Tablett serviert bekommen, ohne sich selbst aufzurappeln und sich zu engagieren.“
Die IHK unterstützt alle Betriebe, die Flüchtlinge einstellen, mit Angeboten. Im Berchtesgadener Land haben 33 Jugendlichen mit Flüchtlingshintergrund einen Ausbildungsvertrag.