24.05.18
Was es in der erweiterten Dokumentation zu sehen gibt

Berchtesgaden. Die Dokumentation über die Nazi-Verbrechen am Obersalzberg wird derzeit für über 20 Millionen Euro erweitert. Was in der neuen Dauerausstellung in Zukunft gezeigt wird, das haben die Verantwortlichen am Donnerstag Abend präsentiert.
Mit mehr als 350 Exponaten will das Institut für Zeitgeschichte künftig am Obersalzberg über die
Machenschaften der Nationalsozialisten aufklären. Die Neukonzeption der Dauerausstellung "setzt sich zum Ziel, die enge Verbindung von Hitlers Hausberg mit den Massenverbrechen des NS-Regimes aufzuzeigen", sagte Dokumentationsleiter Axel Drecoll. Unter dem Leitmotiv "Idyll und Verbrechen" soll die Ausstellung im Sommer 2020 eröffnet werden. Derzeit wird der Erweiterungsbau im Auftrag des Freistaats Bayern für 20 Millionen Euro errichtet.
Erstmeldung Donnerstag früh:
Mit der deutlich größeren Fläche ist in Zukunft natürlich auch viel mehr Platz für die Ausstellung. Sie wird „Idyll und Verbrechen“ heißen. Das Institut für Zeitgeschichte will diesen Kontrast besonders deutlich machen: Auf der einen Seite die landschaftliche Schönheit des Obersalzbergs – auf der anderen Seite die Verbrechen, die Hitler mit seinen Helfershelfern in seinem Feriendomizil am Obersalzberg ausgebrütet hat. Die Verantwortlichen wollen die Geschichte des Dritten Reiches hier möglichst anschaulich und auf dem neuesten Stand der Technik präsentieren.
Mit dabei ist bei der Präsentation heute auch Sven Keller vom Institut für Zeitgeschichte: Der Historiker ist ab 1. Juni neuer wissenschaftlicher Leiter der Dokumentation Obersalzberg.