17.11.23
Vorbereitet sein auf Hackerangriffe
Aufham - Die Zahl von Hackerangriffen auf Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Deswegen hat der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice jetzt heimische Unternehmer zu diesem Thema eingehend informiert – bei einer Veranstaltung in Aufham.
Cyberangriffe gibt es beileibe nicht nur auf Großunternehmen, sondern auch auf kleine Betriebe. Und haben sich Hacker erst einmal Zugang zu Firmennetzwerken verschafft, dann können sie dort riesigen Schaden anrichten: Sie können ein Unternehmen über Wochen lahmlegen bzw fordern oft auch ein hohes Lösegeld.
Der IT-Experte Martin Huber aus Salzburg gab heimischen Unternehmern bei der Veranstaltung in Aufham einige Tipps. Sie sollten ihre Mitarbeiter für die Gefahren sensibilisieren: "Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mail-Anhängen. Seien Sie vorsichtig, sobald irgendwo die Aufforderung kommt, Usernamen und Passwort irgendwo einzugeben. Schauen Sie nach: Ist das wirklich ein Dienst meines Unternehmens - oder bin ich über einen Link auf eine ganz andere Seite gelangt?" Laut Huber gibt es auch technische Maßnahmen, "damit man im Fall einer Cyberattacke den Stillstand des Unternehmens möglichst kurz hält." Hier seien Firmen gut beraten, sich eine Fachberatung ins Haus zu holen. Denn laut Huber ist das durchschnittliche Unternehmen nach einer Hackerattacke für etwa 30 Tage lahmgelegt.
Das Beispiel der Salzburg Milch von vor zwei Jahren zeigt, was für massive Folgen ein Hackerangriff haben kann: Dort lag der gesamte Betrieb nach einer Cyber-Attacke für mehrere Tage vollständig lahm - mit massiven wirtschaftlichen Folgen.