19.07.15
Traurige Gewissheit - vermisster Bergsteiger ist tot

Seine Leidenschaft zum Fotografieren hat einem 65jährigen Bergsteiger wohl das Leben gekostet – der seit Freitagabend vermisste Traunsteiner ist tot in der Nähe des Königssees aufgefunden worden. Bei einer Bergtour hat er sich von seiner Ehefrau getrennt, um am Röthbachwasserfall einige Fotos zu machen.
Dabei muss er nach ersten Ermittlungen der Polizei vom Steig in eine steile Rille gestürzt sein. Er hat sich bei dem Sturz tödliche Kopfverletzungen zugezogen. Seit Freitag hat die Bergwacht intensiv nach dem Mann gesucht und ihn gestern per Handyortung gefunden. Die Angehörigen sind vor Ort vom Kriseninterventionsteam betreut worden.
Neben der Suche und der Bergung des tödlich verunglückten Bergsteigers hat es für die Einsatzkräfte gestern noch einiges zu tun gegeben. In der Nähe der Blaueishütte hat anscheinend ein Blitzeinschlag ein Latschenfeld in Brand gesetzt.
Die Flammen sind mit Hilfe zweier Polizeihubschrauber bekämpft worden. Danach haben sich die Bergretter um einen bewusstlosen 72jährigen Wanderer und einen gestürzten 70jährigen Urlauber kümmern. Kurze Zeit später ist ein Notruf eingegangen, dass eine total erschöpfte Frau nicht mehr weiter kann.
Im Anschluss ist ein Einsatz wegen eines Herzinfarkt-Patienten am Königssee angestanden. Schließlich sind am Abend noch zwei erschöpfte Wanderer an der Bergwacht-Diensthütte eingetroffen um dort zu übernachten. Um ihr Ziel die Wasseralm zu erreichen, hat ihnen die Kraft gefehlt.