24.01.21
Teile beim "Haus der Stadtgeschichte" eingestürzt
Salzburg - Am Samstag löste ein Felssturz im Haus der Stadtgeschichte einen Alarm aus.
Den sofort herbei geeilten Einsatzkräften von Polizei, Berufsfeuerwehr und Bergputzern sowie dem Hausherrn Peter F. Kramml bot sich ein Bild der Verwüstung: Die rückwärtige Glaswand des Lesesaals wurde durch die Gesteinsbrocken komplett zerstört, einige Geräte und Einrichtungen gingen zu Bruch. Zum Glück gab es keine Verletzten. Die exakte Schadenshöhe kann derzeit noch nicht bestimmt werden.
Laut rasch erstelltem Gutachten der angeforderten Landesgeologen hatte sich eine rund 20 Kubikmeter große Steinplatte in fünf bis zehn Metern Höhe hinter dem Gebäude gelöst. Blöcke mit bis zu drei Metern Durchmesser stürzten herab. Insgesamt waren rund 60 Tonnen Gestein in Bewegung. Ursache für den Felssturz dürften die Niederschläge der vergangenen Nacht gewesen sein. Eine besondere Nachbruchgefahr besteht derzeit nicht. Bergputzer inspizieren den Bereich und räumen allfällig weiteres loses Gestein aus der Felswand. Für umliegende Liegenschaften besteht keine Gefahr.
Aufgrund des Lockdowns ist das Haus für Stadtgeschichte aktuell für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich. Der vom Felssturz betroffene Hausbereich ist behördlich gesperrt. Ein Statiker muss nun die Sachlage beurteilen. Die Berufsfeuerwehr wird die beschädigte Außenwand provisorisch abdichten. Das Gestein und Geröll muss entfernt werden. Vorläufig sichert ein Wachdienst das Gebäude.