22.02.18
Streit um Jennerbahn-Baustopp ruht

müssen sich jetzt einigen, damit es irgendwie
weitergehen kann...
(c) Bayernwelle SüdOst; Archiv
Schönau a. Königssee/München. Bund Naturschutz gegen die Bergbahn AG. Die Umweltschützer sind vor das Verwaltungsgericht München gezogen, um den Neubau der Jennerbahn zu stoppen. Jetzt ruht der Streit.
Zu Ende ist er aber lange nicht; das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, sagt der Bund Naturschutz. Eigentlich wäre morgen vor dem Verwaltungsgericht München ein Verhandlungstermin angesetzt gewesen, den das Gericht jetzt abgesagt hat. Mit dem ausgesetzten Gerichtstermin ruht vorerst auch der Antrag auf Baustopp.
Die Umweltschützer seien um eine akzeptable Lösung für alle bemüht, so der Sprecher Paul Grafwallner zum Bayerischen Rundfunk. Sie wollen eine Einigung bzgl. des Neubaus der Bergstation. Dort oben haben nämlich die Birkhühner ihren Hauptbalzplatz und die sind in Deutschland streng geschützt, weil sie vom Aussterben bedroht sind.
Weil die Arbeiten aber trotz geschlossener Schneedecke und mit viel Streusalz auf den Straßen – das ist eigentlich verboten – weiterging, hat der Bund Naturschutz geklagt. Die Bergbahn AG zeigt sich kompromissbereit und verzichtet seit Mitte Januar komplett auf das Streusalz.