24.07.19
Streit um Grün- und Kiesflächen
Freilassing - Steine und Kiesel anstatt von grünen Büschen in der Fußgängerzone. Darüber ärgert sich der örtliche Bund Naturschutz in Freilassing, wie er in einer öffentlichen Mitteilung der BAYERNWELLE geschrieben hat.
„Eine Grünfläche aus blühenden Kleinsträuchern und Stauden musste hier Felsbrocken und Grobschotter weichen“, ärgert sich Erich Prechtl – der stellvertretende Vorsitzende des Bund Naturschutzes in Freilassing und Umgebung. Er wirft der Stadt Freilassing vor: „Anscheinend haben die Verantwortlichen für diese Maßnahme noch nicht begriffen, dass wir uns im Klimawandel und befinden.“ Prechtl verwies darauf, dass gut gestaltete Grünflächen die Temperaturen dämpfen und Sauerstoff erzeugen könnten. Felsen und Grobschotter dagegen nicht. Er wünscht sich deshalb von Seiten der Stadt endlich eine „zukunftsorientierte Gestaltungssatzung“, die den Klimawandel berücksichtigt.
Die Stadt Freilassing erwiderte daraufhin gegenüber der BAYERNWELLE: Die betroffenen Sträucher hätten sowohl qualitativ als auch optisch nicht mehr den Ansprüchen von innerstädtischem Grün entsprochen. Außerdem hätten die Sträucher samt Wurzeln nicht entnommen werden können, ohne die umliegenden Bäume zu beschädigen. Deshalb kam Kies oben drauf, der in den nächsten Wochen dann noch mit Gräsern, Büschen und Blüten bepflanzt werde.