30.03.17
Steigende Anzahl der Minijobber im Berchtesgadener Land

eigentlich nur als vorübergehende Lösung
gedacht waren
Symbolbild
Damit der 450-Euro-Job nicht zur Falle wird: Die rund 10.300 Minijobber im Berchtesgadener Land sollen bessergestellt werden.
Das fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Sie schlägt dazu eine Reform der geringfügigen Beschäftigung vor.
Demnach sollen Minijobs schon ab dem ersten Euro in die Sozialversicherung einbezogen werden. Minijobs sind als flexible und vorübergehende Lösung gedacht gewesen. Aber für viele Beschäftigte sind sie langsam zum Dauerzustand geworden, aus dem sie nicht mehr herauskommen, sagt Michael Müller von der IG Bau Oberbayern. Seiner Meinung nach ist eine Reform deshalb mehr als überfällig. Nach aktuellen Angaben der Agentur für Arbeit Traunstein arbeiten im Berchtesgadener Land allein in der Gebäudereinigung 200 Minijobber. Damit sind 47 Prozent aller Mitarbeiter der Branche geringfügig beschäftigt. Betroffen sind insbesondere Frauen: 65 Prozent aller geringfügig Beschäftigten im Landkreis sind weiblich.