19.10.15
Staatsgrenze wird neu vermessen
Da könnte sich einiges ändern: Die Staatsgrenze zwischen Salzburg und Bayern wird neu vermessen. Es müssen viele alte Grenzsteine in der Wildnis bzw. im Gebirge freigelegt, erneuert und ihre Daten abgestimmt werden.
Staatsgrenzen gehören seit vielen Jahrhunderten zum politischen Handwerkszeug. Auf analogen und digitalen Karten braucht es auch in Zukunft dazu noch Markierungen in der Landschaft. Nur so können sich Staaten und Länder in der realen Welt definieren.
Die Linie der Grenze zwischen Salzburg und Bayern ist 165 Kilometer lang. Wie private Grundstücksgrenzen müssen auch grüne Staatsgrenzen erhalten und gewartet werden. Experten des bayerischen Landesamtes für Vermessung kümmern sich um diese gedachten Linien. Sie vermessen die fast 200 Jahre alten Grenzsteine neu, putzen die teils gemeißelten Inschriften und erneuern die Farbe. 1.500 solche Steine gibt es.
Die Staatsgrenze wird alle zehn Jahre kontrolliert. Die theoretische Grenzlinie bleibt aber gleich, nur der Abstand zwischen den Steinen ändert sich durch die Naturgewalten manchmal.