16.06.18
Spielbank fährt Verluste ein

Bad Reichenhall/Bayern. Bayerns Spielcasinos machen wieder Miese. Die Staatlichen Spielbanken schreiben erneut rote Zahlen; im vergangenen Jahr drei Millionen Euro, berichtet die SZ. Finanzminister Albert Füracker (CSU) möchte dennoch daran festhalten.
Die Schließung auch nur eines einzelnen Spielcasinos komme für Füracker nicht infrage. Sie seien im Gesamten wichtig. Staatliche Spielbanken sollen laut dem Finanzministeriums den „natürlichen Spielbetrieb der Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen“ lenken und dem unerlaubten Glücksspiel entgegenwirken.
Der Freistaat bezuschusst finanziell neun Casinos in Bayern. Unter anderem die Spielbank Bad Reichenhall. Auch sie ist unter den schwarzen Schafen, die rote Zahlen schreiben. Bad Kötzting, Bad Steben, Bad Kissingen, Bad Füssing, Lindau und Reichenhall – sie haben gemeinsam über 11 Millionen Miese gemacht. Das haben auch die restlichen drei Casinos Feuchtwangen, Garmisch-Partenkirchen und Bad Wiessee nicht mehr ausgleichen können.
Die schlechten Zeiten für Spielcasinos zeichnen sich schon seit Jahren ab. Jahr für Jahr kommen weniger Besucher in die Staatlichen Spielbanken. Die Schließung auch nur einer einzelnen Spielbank kommt für Finanzminister Füracker dennoch nicht infrage.