06.03.23
Schutz von Ufern und Gewässern

Berchtesgadener Land - Monatelang haben Fachleute die Gewässer im Berchtesgadener Land abgesucht. Aus Liebe zur Umwelt und als Erbe des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“.
Keine Gartenarbeiten und auch kein Ackerbau entlang von natürlichen Gewässern, zumindest im Umkreis von fünf Metern. Das ist eine Regel, die unter anderem vom Volksbegehren „Rettet die Bienen“ übriggeblieben ist. Ein Mitarbeiter des Landkreises hat jetzt im Berchtesgadener Land dazu knapp 1500 Kilometer, teils zu Fuß – teils digital – abgecheckt. Sein Ziel: Herausfinden, wo diese Regel auch tatsächlich eingehalten wird. Sie ist deshalb wichtig, weil die Gewässerstreifen einen Erosionsschutz entlang von Flüssen oder Bächen bieten. Pestizide oder sonstige Schadstoffe haben es dadurch viel schwieriger, in die Gewässer zu gelangen. Die Artenvielfalt wird dadurch in der Region geschützt.
Jetzt sind auch die Bürger gefragt: Über Karten im Internet können Sie die Ergebnisse einsehen und gegebenenfalls Einwände und Hinweise beim Wasserwirtschaftsamt Traunstein anbringen.
Frist für Anregungen und Hinweise
Mit dem Offenlegen der Karten am 6. März beginnt eine sechswöchige Frist, während der das Traunsteiner Wasserwirtschaftsamt Hinweise und Anregungen aus der Bevölkerung entgegennimmt. Nach Prüfung und Einarbeitung der Hinweise stellt das Landesamt für Umwelt die Gewässerrandstreifenkulisse zum 1. Juli über den UmweltAtlas Bayern im Internet bereit. Bei Fragen oder Hinweisen können sich Betroffene sowie Interessierte direkt an das Wasserwirtschaftsamt wenden: