27.06.17
Sanierung der Kehlsteinwege hat begonnen

Kehlsteinwege sind aus krebserregenden Teer
gebaut worden, weshalb sie jetzt saniert
werden müssen.
Lange ist gestritten worden – jetzt geht es los: Die Bayerischen Staatsforsten haben mit der Sanierung der Kehlsteinwege begonnen.
Mit Baggern wird der giftige Teer entfernt. Die Arbeiten sind mit viel Aufwand verbunden. Regelmäßig wird ein Sachverständiger vor Ort sein. Er entscheidet laufend, wie tief die Bagger graben müssen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die krebserregenden Gifte restlos entfernt werden. Erst wenn das kontaminierte Material sicher entsorgt worden ist, wird der Weg wieder mit unbedenklichem Material hergerichtet.
Die künftigen Wege sollen möglichst schmal gehalten werden. Auch vorhandene Stützbauwerke und Mauern sollen erhalten werden. Wegen der Sanierungsmaßnahmen sind alle Zugangswege zum Kehlstein zwischen Scharitzkehl und Obersalzberg gesperrt worden. Im Vorfeld ist deshalb eine Umleitungsroute gebaut und ausgewiesen worden.
Die Kehlsteinwege stammen aus der Nazizeit. Eine Bürgerinitiative hat sie erhalten wollen. Das ist allerdings nicht möglich gewesen, da der Teer stark krebserregend ist.