07.02.18
Reichenhaller erforscht Reinheitsgebots-Irrglauben

mit dem Reinheitsgebot berühmt...
(c) Pixabay; Symbolbild
Ein kleiner Übersetzungsfehler im Bayerischen Reinheitsgebot hat für einen jahrhundertelangen Irrglauben gesorgt. Das hat der Bad Reichenhaller Stadtheimatpfleger Johannes Lang erforscht.
Lang hat sich den Wortlaut des Reinheitsgebots mal etwas genauer angeschaut. Dabei hat er herausgefunden, dass das Mittelhochdeutsche Wort „Da“ falsch übersetzt wurde. Fälscherlicherweise als „weil“ anstelle von „dort“. Und deshalb wurde das Reinheitsgebot überall in Bayern gültig; nicht nur dort, wo es bislang überhaupt keine „Bierbrauregel“ gab.
In Bad Reichenhall beispielsweise gab es schon lang so eine Brauverordnung. Genau genommen heute genau seit 525 Jahren. Und das ist – noch dazu – viel strenger, als das Reinheitsgebot, das wir sonst so kennen.
Heute Abend präsentiert der Historiker Johannes Lang seine Forschungsergebnisse. Pünktlich zum Geburtstag des Reichenhaller Reinheitsgebotes im Brauereigasthof um 19.30 Uhr.