20.03.15
Prozess um Mord an Rentner: Polizeiliche Vernehmungen dürfen verwertet werden
Der brutale Mord an einem Rentner in Traunreut beschäftigt seit dieser Woche das Landgericht Traunstein. Verantworten muss sich ein 25-jähriger Mann. Laut Staatsanwaltschaft ist er aber nicht schuldfähig. Sie hat deshalb die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet. Heute ist der zweite Prozesstag über die Bühne gegangen. Unter anderem haben zwei Polizisten ausgesagt. Sie haben den Mann nach der Festnahme vernommen. Demnach hat der mutmassliche Täter die Vorwürfe stets geleugnet hat. Allerdings hat er zugegeben kurz in der Wohnung des Ermordeten gewesen zu sein. Seinen Worten zufolge um zu duschen. Der Anwalt des 25-jährigen hat einem der beamten vorgeworfen sich nicht richtig erinnern zu können. Er hat von einem "gewissen Belastungseifer" gesprochen. Das Gericht hat ausserdem einen Antrag des Verteidigers abgewiesen. Er hat gefordert die polizeilichen Vernehmungen nicht vor Gericht zuzulassen. Unter anderem weil sie zu lang gewesen sein sollen. Das Gericht hat das nicht so gesehen. Der Prozess wird am kommenden Donnerstag mit weiteren Zeugen und Sachverständigen fortgesetzt.