20.06.17
Prozess gegen mutmaßlichen IS-Unterstützer wird fortgesetzt

Ein marokkanischer Asylwerber soll die Massenmörder von Paris unterstützt haben – in Salzburg wird heute der Prozess gegen ihn fortgesetzt.
Am gestrigen ersten Verhandlungstag hat sich der Angeklagte geäussert. Er bestreitet die Vorwürfe. Auf seinem Handy sind zahlreiche Beweise gefunden worden, dass er Kontakt zum IS gehabt hat.
Laut seinem Anwalt ist das Telefon in der Flüchtlingsunterkunft in Salzburg unbeaufsichtigt gewesen. Jeder hätte ihm belastendes Material hochladen können, so der Verteidiger. Laut Anklage ist der Marokkaner als syrischer Flüchtling getarnt nach Salzburg gekommen.
Kurz vor einer Razzia ist er verschwunden. Ein halbes Jahr später ist er in Belgien verhaftet worden. Die Razzia im Flüchtlingscamp bei der Autobahnmeisterei in Salzburg-Liefering hat damals vier Festnahmen gebracht - zwei verhinderte Paris-Attentäter und zwei Logistiker des IS-Netzwerkes. Fünfter Verdächtiger ist der jetzt angeklagte Marokkaner.