19.11.15
Pressekonferenz zur Flüchtlingsunterbringung in Salzburg
Bis jetzt ist in Sachen Flüchtlinge in Salzburg alles glatt gelaufen. Die Stadt hat zusammen mit den bayerischen Behörden ein sehr gut funktionierendes System für den Flüchtlingstransit aufgebaut.
Jetzt droht das System allerdings zu scheitern. Der Grund ist die steigende Zahl an Asylbewerben, die in Österreich bleiben wollen, in der alten Autobahnmeisterei. Die Unterkunft ist nur für Transitflüchtlinge gedacht. Bürgermeister Heinz Schaden und Vizebürgermeister Harry Preuner sind gegen die Unterbringung von Asylwerbern in der Transitunterkunft Alte Autobahnmeisterei.
Ihrer Meinung nach braucht das Quartier einen Puffer, um in Stoßzeiten möglichst viele Flüchtlinge unterbringen zu können. Außerdem ist die längerfristig Unterbringung in der Alten Autobahnmeisterei humanitär und baurechtlich inakzeptabel.
Am Vormittag haben die Salzburger Politiker die Situation auf einer Pressekonferenz dargelegt. Die Stadt fordert daher umgehend eine deutliche Reduktion der Zahl an Asylwerbern in der alten Autobahnmeisterei. Gleichzeitig fordert sie eine bessere Betreuung. Sollte das nicht gelingen oder die Zahl der Asylwerber gar weiter ansteigen, wird die Stadt das Quartier für die Asylbewerber gänzlich sperren.
Erstmeldung:
Es werden immer mehr und mehr Flüchtlinge: Die alte Autobahnmeisterei in Salzburg-Liefering platzt langsam aus allen Nähten. Eigentlich sollten dort nur Transitflüchtlinge untergebracht werden. Jetzt kommen aber auch immer mehr Asylbewerber hinzu, die in Österreich bleiben wollen.
Andere Unterkünfte für sie gibt es noch nicht. Das Konzept des Notlagers droht zu scheitern. Aus diesem Grund veranstaltet die Stadt Salzburg heute Vormittag eine Pressekonferenz. Die Stadt verlangt eine rasche Lösung für das Problem.