03.02.17
Über 8.000 Fälle für die Kontrollstelle Freilassing

(Symbolbild)
Die Kriminalität macht bekanntlich nicht an der Landesgrenze halt. So ist es auch an den heimischen Grenzübergängen zu Österreich. Und da gibt es viel zu tun.
Die polizeiliche Kontaktstelle Freilassing hat Bilanz gezogen: über 8.000 Fälle hat die Stelle im Jahr 2016 bearbeitet.
Von einfachen Halter- und Wohnsitzfeststellungen über Personen- und Dokumentüberprüfungen bis hin zu Fahndungen, Vermisstensuchen und Ermittlungen bei Tötungsdelikten ist alles dabei gewesen. Insgesamt hat die Kontaktstelle Freilassing 8.345 grenzüberschreitende Ersuche bearbeitet.
Durch den engen Kontakt zu den österreichischen Kollegen hat im vergangenen Sommer ein Mord im Stadtgebiet Salzburg aufgeklärt werden können. Ein Mann ist mit der S-Bahn von Salzburg nach Freilassing eingereist. Da haben ihn die Polizisten registriert. Kurz darauf hat er festgenommen werden können. Er hat zusammen mit einem anderen einen 30-Jährigen getötet. Sie wollten den Mann ausrauben.
Außerdem sind zwei mutmaßliche „Reichsbürger“ registriert worden. 36 gestohlene oder unterschlagene Autos haben sichergestellt werden können. Und 209 Urkundenfälschungen haben aufgedeckt sowie 166 national oder international gesuchte Menschen haben festgenommen werden können.
Die polizeiliche Kontaktstelle Freilassing ist 1998 eingerichtet worden – also nach dem Wegfall der Grenzkontrollen zu Österreich. Das Kontaktbüro ist organisatorisch der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein in Urwies angegliedert. Die Kontaktstelle – kurz KOST - arbeitet eng mit den Kollegen in Österreich zusammen.