27.03.24
Neuer "Fairteiler" gegen Lebensmittelverschwendung

des neuen "Fairteilers" in Freilassing
© BAYERNWELLE
Freilassing - In Deutschland landen jährlich pro Kopf knapp 80 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Das ist zu viel – und auch nicht nachhaltig. Diese Zahl kommt nicht nur in den Haushalten zusammen – sondern vor allem auch in Supermärkten oder Bäckereien. Um Lebensmittel zu retten, gibt es im Berchtesgadener Land bereits 6 sogenannte „Fairteiler“ im Rahmen eines „Food-Sharing-Projektes“. Ein Siebter ist heute Nachmittag / 22. März in Freilassing eröffnet worden – mit dabei war auch die bayerische Ernährungsministerin Michaela Kaniber.
Bei einem Fairteiler handelt es sich um Kühlschränke oder Regale – in denen gerettete Lebensmittel angeboten werden. Aktuell gibt es im Landkreis Berchtesgadener Land mehr als 50 Kooperationen mit Betrieben. Die stellen ihre übrigen Lebensmittel zur Verfügung – ansonsten würden sie im Müll landen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer holen die Lebensmittel ab und bringen sie dann zu den Fairteilern im Landkreis. Die Lebensmittel können aber auch von Privatpersonen kommen. Jeder, der Interesse hat, kann sich dann Lebensmittel aus dem Fairteiler nehmen – völlig kostenlos und unkompliziert. Organisiert wird das Ganze von „Foodsharing BGL" und heute ist in Freilassing ein neuer Fairteiler eröffnet worden – gefördert vom Freistaat Bayern.
Er befindet sich beim Jugendzentrum „Space“ an der Freilassinger Rupertusstraße 51 und steht allen zur Verfügung, die etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun wollen.
Hier noch ein paar Zahlen zum Foodsharing im Landkreis BGL:
- Bisher sind knapp 223 Tonnen Lebensmittel gerettet worden
- Es gibt derzeit im Landkreis 51 laufende Kooperationen mit Betrieben im Landkreis
- Im BGL engagieren sich aktuell 271 ehrenamtliche Foodsaver und Foodsaverinnen.