17.08.23
Mutmaßliche Schleusung erst nach Schussandrohung gestoppt

Marzoll - Zwölf Flüchtlinge zusammengepfercht in einem Fünfsitzer – eine Entdeckung, welche die Bundespolizei diese Woche in Marzoll gemacht hat. Das wiederum nach einer filmreifen Verfolgungsjagd.
Erst als die Polizei mit einem Schuss drohte, ließ sich ein 37-jähriger Georgier widerstandslos festnehmen. Wie die Bundespolizei berichtet, ist es diese Woche am frühen Morgen in Marzoll zu einer gefährlichen Verfolgungsjagd gekommen. Zunächst ist den Beamten auf der B21 ein Wagen wegen einer auffälligen Fahrweise ins Visier gegangen.
Als sich zwei Polizisten zu Fuß nähern wollten, legte der Fahrer den Rückwärtsgang ein, wendete und flüchtete waghalsig. Eine weitere Polizeistreife nahm daraufhin die Verfolgungsjagd auf, allerdings setzte der Fahrer seine Flucht fort. Als die Polizei dann versucht hat, mit ihrem Dienstfahrzeug den Weg zu versperren, rammte der Georgier das Polizeiauto und kam dadurch zum Stehen.
Der Grund für den Fluchtversuch wurde laut Bundespolizei schnell klar: Bei dem Mann handelt es sich offenbar um einen mutmaßlichen Schleuser. Auf der Rückbank saßen allein fünf Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Im Kofferraum waren es nochmal vier.