05.02.20
Mögliche Coronapatientin aus Krankenhaus geflohen
Salzburg - Große Aufregung in der Stadt Salzburg: eine mögliche Coronavirus-Patientin ist vor ein paar Stunden eigenmächtig aus dem Krankenhaus geflohen. Am Vormittag hat die Polizei sie wiedergefunden
Der Verdacht auf den Corona-Virus bei einer Frau aus Salzburg hat für große Aufregung gesorgt. Die 31-Jährige ist in der Nacht aus dem Krankenhaus verschwunden. Inzwischen liegen die Ergebnisse der medizinischen Tests vor.
Die Frau ist nicht am Corona-Virus erkrankt. Das hat ein Rachenabstrich der 31-Jährigen ergeben, der von Spezialisten in Wien untersucht wurde. Das berichten die Salzburger Nachrichten.
Weil die Frau aber für Stunden von der Isolierstation des Salzburger Landeskrankenhauses verschwunden ist und währenddessen möglicherweise verschiedene Personen getroffen hat, musste u.a. das Gesundheitsamt ein neues sogenanntes „Bewegungs- und Kontaktprofil“ der Frau erstellen. Enge Kontaktpersonen sollen ebenfalls auf das Coronavirus untersucht werden.
Weil sich der Verdacht inzwischen als negativ bestätigt hat, ist die Frau aus dem LKH entlassen worden.
ERSTMELDUNG
Es handelt sich um eine 31jährige Frau, die Ende Januar von einer Taiwan-Reise zurückgekehrt ist. Bei ihr besteht bisher nur der Verdacht, dass sie sich das Lungenvirus eingefangen hat. Eine endgültige Bestätigung gibt es erst, wenn Blut- und Urinproben untersucht sind.
Eigentlich war die Frau sicherheitshalber in der Isolierstation der Salzburger Uniklinik untergebracht. Vergangene Nacht hat sie das Krankenhaus verlassen. Die Folge war ein großer Suchaktion der Polizei. Am Mittwochvormittag fand die Polizei die Frau. Sie ist inzwischen wieder im Krankenhaus untergebracht. Heute im Laufe des Tages soll klar sein, ob sie den Coronaerreger in sich trägt oder nicht.