25.06.21
Milchwerke BGL helfen nach Cyberangriff
Salzburg / Berchtesgadener Land - Nach einem Hackerangriff ist die „Salzburg Milch“ erst einmal weitgehend lahmgelegt. Inzwischen haben die benachbarten Milchwerke aus Piding ihre Hilfe angeboten.
Die Hacker haben betriebsintern alle Passwörter geändert, sodass die IT-Systeme derzeit vollständig ausgefallen sind. Das gilt u.a. für die Bereiche Logistik, Lager und Kommunikation. Die Folgen sind weitreichend: Unter anderem sind derzeit keine Bestellungen möglich. Immerhin konnten die Bauern weiter Milch anliefern und diese Milch kann weiter verarbeitet werden.
Wie der Geschäftsführer Andreas Gasteiger mitgeteilt hat, habe es aus dem Berchtesgadener Land ein Hilfsangebot gegeben: "Die Molkerei Berchtesgadener Land hat sich zur Verfügung gestellt, dass wir Fertigprodukte in Form von 500 Paletten zwischenlagern können, weil wir hier derzeit in unser Hochlager nichts einlagern können", so Gasteiger in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten".
Die Techniker bei der „Salzburg Milch“ versuchen seit Tagen, die EDV-Systeme wieder instand zu setzen. Gasteiger zeigte sich zuversichtlich, dass in der neuen Woche wieder Normalbetrieb möglich sei. Gleichzeitig steht die "Salzburg Milch" in Verhandlungen mit den Hackern.
Die "Salzburg Milch" ist Österreichs drittgrößte Molkerei.