27.08.24
Mann fliegt bei Geldwäsche auf: Haftstrafe
UPDATE DIENSTAG:
Laufen - Diese Auftragsfahrt hat sich nicht gelohnt: Das Amtsgericht Laufen hat einen Mann jetzt wegen Geldwäsche zu einer Haftstrafe verurteilt.
Der Mann hatte sich anheuern lassen, um Geld von Österreich über die Grenze nach Deutschland zu bringen. Geld, das offenbar aus diversen kriminellen Geschäften wie Prostitution oder Erpressung stammt. Direkt am Grenzübergang Walserberg war der Mann aber aufgeflogen – mit 46.000 Euro in einer Tasche in seinem Gepäck.
Das Laufener Gericht verhängte gegen den Mann jetzt wegen Geldwäsche eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, so die Passauer Neue Presse. Bewährung kam für das Gericht nicht mehr in Frage, weil der Angeklagte schon mehrere Vorstrafen hat.
ERSTMELDUNG MONTAG
Laufen - 46.000 Euro aus Zwangsprostitution, Erpressung und Drogenhandel unterwegs von Österreich nach Dortmund – heute Vormittag muss sich ein Mann wegen Geldwäsche vor dem Amtsgericht Laufen verantworten.
Eigentlich wollte der Angeschuldigte das Geld unbemerkt von Österreich nach Deutschland zu seinem kriminellen Auftraggeber schaffen – allerdings flog er am Grenzübergang Freilassing bei der Einreise mit einem Flixbus auf. – Ingesamt 46.000 hatte er in einer Sporttasche versteckt, eingewickelt in Klamotten. Wie sich herausgestellt hat, holte der Mann das Geld am Vortag in Klagenfurt ab. Dazu wurde es in einer Mülltonne deponiert.
Der Angeschuldigte selbst sollte für den Transport 5000 Euro bekommen. Er hat das laut eigenen Angaben zum ersten Mal gemacht und wollte testen, ob dieses Geschäft grundsätzlich was für ihn sei. Wäre der Transport gut verlaufen, hätte er in Zukunft gerne mehr davon gemacht, um schnelles Geld zu verdienen. Nun muss sich der Angeklagte wegen Geldwäsche verantworten. In Deutschland drohen dafür bis zu fünf Jahre Haft.