04.11.15
Laufen wird nicht zum Kontingentübergang
Update 16:00 Uhr:
Diese Entscheidung hat auch Auswirkungen auf den Grenzübergang zwischen Freilassing und Salzburg: Die Stadt Laufen wird doch kein Kontingentübergang für Flüchtlinge. Anstatt über Laufen sollen die Flüchtlinge jetzt über Kiefersfelden nach Deutschland kommen. Diese Entscheidung sorgt auch am Grenzübergang Freilassing für Entlastung: dort ist die Übernahmezahl von Flüchtlingen wieder von 100 auf 50 pro Stunde verringert worden.
Auch in der Freilassinger Notunterkunft ist die Lage heute Mittag entspannter als in den letzten Tagen gewesen. Gut 700 Menschen sind dort untergebracht gewesen. Noch am Nachmittag soll ein Sonderzug für Entlastung sorgen. Ein weiterer Sonderzug ist für heute Nacht angekündigt.
Update 15:00 Uhr:
Langsam aber sicher ist es so weit: die Vorbereitungen für die Auflösung der Flüchtlingsnotunterkunft in der Salzburger Bahnhofsgarage laufen auch Hochtouren.
Am Vormittag sind die Rot-Kreuz-Einrichtung am Bahnhof abgebaut worden. Das berichtet das Internetportal salzburg24.at. Weil in der Bahnhofsgarage schon bald keine Flüchtlinge mehr untergebracht werden sollen, werden auch die Sanitär- und andere Einrichtungen in dem Bereich abgebaut. Die Anzahl der Flüchtlinge in Salzburg ist am Vormittag überschaubar gewesen. Rund 700 Menschen haben sich in der Mozartstadt aufgehalten.
Update 13:00 Uhr:
Jetzt steht es fest: Der Grenzübergang zwischen Oberndorf und Laufen wird nicht als offizieller Übernahmepunkt von Flüchtlingen zwischen Österreich und Deutschland eingesetzt.
Das ist vergangene Woche ursprünglich geplant gewesen. Jetzt ist Laufen durch Kiefersfelden ersetzt worden. Der Pressesprecher der Bundespolizei Rosenheim, Thomas Gigl:
Grenzübergang_Laufen_Gigl342 KB
Nach wie vor unter den festgelegten Kontingentübergängen ist aber die heimische Grenzstadt Freilassing. Nach wie vor kommen dort täglich 2.000 Flüchtlinge von Salzburg nach Deutschland.
Erstmeldung:
Sie sind nach wie vor ungebrochen hoch: die Rede ist von den Flüchtlingszahlen an der Grenze zwischen Freilassing und Salzburg.
Insgesamt 2.400 Flüchtlinge sind gestern über den ganzen Tag verteilt über die bayerisch-österreichische Grenze gekommen. Am Vormittag haben sich schon knapp 1.000 Menschen in der Notunterbringung in Freilassing gewesen.
Gleichzeitig haben auf Salzburger Seite rund 1.200 Menschen auf den Grenzübertritt nach Deutschland gewartet.
Am Nachmittag hat dann ein Sonderzug für Entlastung in Freilassing gesorgt. In der Nacht ist noch ein weiterer Sonderzug eingesetzt worden.
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