12.07.22
Krankenhaus wird weiter umstrukturiert
Freilassing - Es hat am Abend viele Fragen gegeben – auch unangenehme – an den Chef der heimischen Kliniken-AG Uwe Gretscher und an Landrat Bernhard Kern. Beide haben vor Kommunalpolitikern und Bürgern Stellung genommen zu den Zukunftsplänen für das Freilassinger Krankenhaus.
Die heimische Kliniken-AG will ihre sechs Krankenhäuser in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land in den nächsten Jahren weiter spezialisieren – das ist erklärtes Ziel. Was das für den Krankenhaus-Standort Freilassing bedeutet, das haben Kliniken-Chef Uwe Gretscher und Landrat Bernhard Kern am Abend in Freilassing vor Gemeinde- und Stadträten sowie vielen Bürgern aus dem nördlichen Landkreis erklärt. Freilassing soll demnach mittelfristig keine stationäre bzw. Notfallversorgung mehr anbieten, sondern zu einer Art „Ambulantem Gesundheitscampus“ werden, sagt Gretscher - "als Alternative zu einer an dieser Stelle nicht mehr wirklich tragfähigen stationären Versorgung". Es sollen neue Pflegeangebote geben - und laut Landrat Kern gibt es derzeit Gespräche für eine Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Eine klassische Notfallversorgung plant die Kliniken-AG dagegen nur noch an einigen ihrer Standorte – zum Beispiel in Traunstein oder im geplanten neuen Zentralklinikum in Bad Reichenhall.