21.01.16
Klage wegen Biber
Die Naturfreunde freuen sich – viele Waldbesitzer sind sauer: Im Streit um die gelungene Neuansiedlung des streng geschützten Bibers hat ein Freilassinger geklagt. Der Waldbauer fordert vom Freistaat Bayern eine angemessene Entschädigung.
In dem Fall am Landgericht München geht es um eine Biberkolonie an der Sur. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat sie dort bereits in den 70er Jahren angesiedelt – mit amtlicher Genehmigung. Laut dem Waldbesitzer machen die Biber seinen Nadelbäumen schwer zu schaffen.
Allein im Jahr 2011 sind 19 Tannen und eine Fichte angeknabbert worden, so der Kläger. Nach seiner Rechnung macht das einen Schaden von fast 5.200 Euro. Das Landratsamt hat ihm eine Entschädigung von 78 Euro geboten. Daraufhin ist der Freilassinger vor Gericht gezogen.
Sollte ihm vom Gericht Recht gegeben werden, könnte das eine Lawine von Klagen anderer Biber-Geschädigter lostreten.