13.10.15
Keine Spielhallen im Bahnof Berchtesgaden!

Es bleibt vorerst alles, wie es ist: Der Berchtesgadener Bahnhof wird nicht zu einem Freizeit- und Eventcenter umgebaut. Ein Projektentwickler hat zwei Spielhallen im Bahnhof eröffnen wollen. Das Landratsamt hat ihn dabei unterstützt.
Der Markt Berchtesgaden ist strikt dagegen gewesen. Nach Ansicht von Bürgermeister Franz Rasp passt so etwas nicht in das denkmalgeschützte Gebäude. Die Gemeinde hat daher gegen das Vorhaben geklagt. Heute hätte es in der Sache eine Verhandlung am Münchner Verwaltungsgericht geben sollen.
Das Verfahren ist jedoch schon vorab eingestellt worden. Der Grund: Der Projektentwickler hat angegeben, die Pläne nicht weiter verfolgen zu wollen. Die Gemeinde Berchtesgaden hat daher keinen Grund mehr gehabt zu klagen und die Klage zurückgezogen. Über die Hintergründe der Entscheidung des Projektentwicklers ist bisher noch nichts bekannt. MG - Nachrichtenredaktion
Vorbericht:
Gemeinde gegen Landratsamt – das Münchner Verwaltungsgericht entscheidet heute, ob im Berchtesgadener Bahnhof ein Freizeit- und Eventcenter entstehen darf.
Ein Projektentwickler will zwei Spielhallen im Bahnhof eröffnen. Das Landratsamt unterstützt ihn dabei. Sehr zum Unmut der Gemeinde Berchtesgaden. Nach Ansicht von Bürgermeister Franz Rasp passt so etwas nicht in das denkmalgeschützte Gebäude. Er und der Gemeinderat sind sich sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Berchtesgadener diese Meinung teilt.
Das Gericht entscheidet heute, ob das Freizeit- und Eventcenter mit den Gegebenheiten vor Ort vereinbar ist. Das Gebäude ist in der Nazi-Zeit errichtet worden.