13.11.15
Steigende Flüchtlingszahlen an der Grenze
Stand 15:00 Uhr:
Nach einer kurzen Entspannungsphase steigt die Zahl der Flüchtlinge, die von Salzburg nach Bayern einreisen wollen. Heute Mittag haben sich laut offiziellen Angaben rund 1.000 Flüchtlinge in der Unterkunft in Freilassing befunden. Der Großteil von ihnen soll noch am Nachmittag im Bundesgebiet verteilt werden.
In Salzburg warten unterdessen weitere 1.000 Menschen auf eine Einreise nach Deutschland. Vermutlich wird sich die Situation in den nächsten Tagen weiter zuspitzen. Grud dafür ist der beendete Fährstreik in Griechenland und die Lage an der österreisch-slowenischen Grenze.
Stand 13:00 Uhr:
Nahe zu keine Veränderung in Sachen Flüchtlinge gibt es heute in Freilassing. Die ganze Woche über sind die Zahlen in der Freilassinger Notunterkunft konstant gewesen. So auch heute: Gegen Mittag sind dort rund 560 Flüchtlinge untergebracht gewesen. Sie sollen noch am Nachmittag mit einem Sonderzug ins Bundesgebiet weitergeleitet werden.
Auch ein zweiter Sonderzug ist für heute geplant. Auf Salzburger Gebiet haben sich zur gleichen Zeit auf dem Gelände der alten Autobahnmeisterei in Liefering ebenfalls 560 Menschen aufgehalten. Im Zeltlager an der Saalachbrücke haben sich rund 80 Flüchtlinge aufgehalten.
Stand 06:00 Uhr:
Der Winter kommt – in der Flüchtlingskrise reagiert die Stadt Salzburg jetzt mit zusätzlichen Übergangsnotquartieren. Ab Sonntag sollen zwei neue Quartiere geöffnet werden. Sie sollen als Übernachtungsquartiere für Obdachlose und in erster Linie für Flüchtlinge fungieren. Das neue Winternotquartier „Arche Nord“ bietet für bis zu 30 Frauen Übernachtungsmöglichkeiten, warmes Essen, frische Kleidung und eine Möglichkeit zum Duschen.
In der Arche Süd finden bis zu 22 Männer während der Wintermonate eine Unterkunft. Die Stadt Salzburg und die Caritas suchen noch dringend Geldspenden und freiwillige Helfer für Nacht- und Abenddienste. Die Notschlafstellen sind ab Sonntag täglich von 19 Uhr Abends bis acht Uhr Früh geöffnet.