19.02.19
Initiative wehrt sich gegen zunehmenden Transitverkehr
Karlstein/Bad Reichenhall - Er raubt den Bürgern in Karlstein mittlerweile nur noch den Schlaf: Der Transitverkehr auf der Thumseestrecke. Der hat sich in den letzten zehn Jahren nämlich knapp verdoppelt. Heute Abend könnte es im Reichenhaller Stadtrat allerdings zu einer ersten Verbesserung der Verkehrssituation kommen.
11.000 Fahrzeuge sind es jeden Tag, die nach den letzten aktuellen Zählungen durch den Reichenhaller Ortsteil Karlstein durchfahren. Denn immer mehr Fahrzeuge wählen mittlerweile die Thumseestrecke, wenn sie zum Beispiel nach Lofer wollen. Und das obwohl es eigentlich dorthin eine eigens ausgebaute Transitstrecke entlang des Saalachsees gäbe: die B 21.
Warum die Leute immer mehr über den Thumsee fahren und nicht entlang des Saalachsees? Die Bürgerinitiative transitfreies.karlstein vermutet: Die modernen Navigationssysteme sind schuld. Denn die Thumseestrecke ist 1,9 Kilometer kürzer als die Umfahrung auf der B21. Und das Navi nimmt ja bekanntlich immer den kürzesten Weg.
Doch damit in Zukunft zumindest nicht mehr die ganz schweren LKWs durch Karlstein brettern, könnte schon bald eine Tonnagebeschränkung kommen. Dafür plädiert nämlich nicht nur die Bürgerinitative. Auch der komplette Stadtrat hat dazu im Januar einen eigenen Antrag gestellt. Ob eine Tonnagebeschränkung tatsächlich kommen wird, darüber spricht heute also der Stadtrat.