23.08.16
Immer mehr Spaziergänger - Zahl der Hochgebirgswanderer nimmt ab

Das ist eine bisher einmalige Studie gewesen: Ein Forschungsteam hat im Nationalpark Berchtesgaden mehrere hundert Wanderer mit GPS-Sendern ausgestattet. Das Ergebnis: Es werden immer mehr Spaziergänger. Die Zahl der Hochgebirgswanderer nimmt ab:
Bei etwa einem Drittel der Nationalparkbesucher handelt es sich um Spaziergänger im klassischen Sinne, berichtet die Passauer neue Presse. Sie gehen im Schnitt nur 3,4 Kilometer und überwinden praktisch keine Höhenmeter. Etwa ein weiteres Drittel sind gemütliche Wanderer. Sie bewältigen im Schnitt auch nur etwa 200 Höhenmeter. Sie sind vorwiegend in den drei Talräumen sowie im Jennergebiet unterwegs.
Nur einer von zehn bevorzugt es auf typischen Hochgebirgswegen zu wandern. Das heißt steile Wege in felsigen Bereichen, die teilweise auch Schwindelfreiheit erfordern. Die übrigen 20 Prozent legen zwar im Schnitt vergleichsweise lange Distanzen zurück und überwinden mehr als 700 Höhenmeter. Sie bevorzugen aber weniger steile, einfachere Wege durch Grünland oder Wald. Wie etwa im Bereich der Gotzenalm.