06.02.17
Heimische Apotheker wollen gegen "Apothekensterben" vorgehen

sehen: Apotheken
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker – viele Menschen in der Region tun das nicht mehr, sondern bestellen Medikamente im Internet.
Mit einer Unterschriftenaktion wollen Apotheker in der Region jetzt dagegen vorgehen. Das berichtet bgland24.
Warum bestellen die Menschen Medikamente im Internet? Viele Medikamente können mittlerweile im Internet bestellt werden. Und dort sind sie fast immer günstiger. Denn Versandapotheken im Ausland sind nicht an die Arzneimittelpreisverordnung gebunden. Deshalb drängen sie auf den deutschen Markt und gefährden die Apotheken vor Ort. Wenn der Trend weiter steigt und die Leute mehr und mehr Medikamente im Internet bestellen, können viele Apotheken in der Region nicht mehr überleben und müssen schließen, heißt es.
Und was soll die Unterschriftenaktion bezwecken? Mit der Unterschriftenaktion wollen die Apotheker hier in der Region ein Umdenken bei den Leuten anregen und sie wollen ein Signal an die Politik senden. Die Apothekendichte ist in Deutschland schon unter den europäischen Durchschnitt gesunken. Außerdem wollen die Apothekeninhaber daran erinnern, dass Kunden in vielen Apotheken mehr bekommen als nur Medikamente, sondern sie werden auch umfassend beraten oder bekommen zum Beispiel kostenlose Blutdruckmessungen.