09.07.18
Grenzübergreifend gegen das Insektensterben
Berchtesgaden. Auch wenn sie jetzt wieder fliegen und manch einen stechen – die Insekten werden immer weniger.
Heute hat der bayerische Umweltminister Marcel Huber im Haus der Berge in Berchtesgaden ein Projekt vorgestellt, mit dem der Zusammenhang zwischen den Schadstoffen in der Luft und dem Insektensterben untersucht werden soll: Es heißt „ProtectAlps“ und wird gemeinsam von den Ländern Bayern und Österreich getragen.
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll verlässliche Informationen liefern, wie sich Schadstoffe auf die Biosphäre auswirken, zum Beispiel auf das Insektensterben. Vor allem Pestizide und Stickstoff machen Bienen, Wespen und Co. schwer zu schaffen. Dabei können die Projektpartner, unter anderem das Bayerische Landesamt für Umwelt, auf weltweit einmalige Daten zurückgreifen. Sie wurden zum Beispiel im Schneefernerhaus auf der Zugspitze gewonnen.
Und die Zahlen sind dramatisch: In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Insekten um 80 Prozent zurückgegangen. Also – höchste Zeit zu handeln.