09.11.19
Grenzstreit: Salzburg droht wieder
UPDATE 9. NOVEMBER
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat inzwischen betont, dass sich für den Grenzbereich zwischen Bayern und Salzburg nichts ändern werde.
"Meine jüngste Entscheidung zur Verstärkung der Polizeikontrollen an den Binnengrenzen hat keine Auswirkungen auf die Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze. Die dortige Kontrollpraxis bedarf derzeit keiner Anpassung, das zeigen die Ergebnisse" so Seehofer. Damit werde es auch zu keinen längeren Staus zwischen Bayern und Österreich kommen, so Seehofer in Richtung der Salzburger Landesregierung.
ERSTMELDUNG 7. NOVEMBER
Salzburg / Berchtesgadener Land / Traunstein - Der Grenzstreit zwischen Bayern und Salzburg hatte sich gerade ein bisschen entspannt – da droht neuer Ärger.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat diese Woche angekündigt, dass ab sofort an allen deutschen Grenzen verstärkt kontrolliert werden soll. Auch an unseren Grenzen nach Österreich sollen die Grenzkontrollen und die Schleierfahndung intensiviert werden. Das Land Salzburg droht nun: Wenn das zu langen Staus und mehr Ausweichverkehr auf Salzburger Seite führt, dann werde Salzburg wieder Autobahnabfahrten sperren oder Landstraßen zum Beispiel für Lastwagen sperren.
„Wir werden mit Vorbereitungen beginnen und die Entwicklung sehr genau beobachten“, so der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Bereits während der Sommerferien hatte das Land Salzburg an den Wochenenden mehrere Abfahrten der Tauernautobahn gesperrt. Urlauber durften dort nicht mehr abfahren, was zu einer erheblichen Verkehrsberuhigung in den Ortskernen geführt habe, so das Land.