13.08.15
Goldbarren stammt wahrscheinlich aus Straftat
Update 12:00 Uhr:
Der im Königssee gefundene Goldbarren stammt höchstwahrscheinlich von einer Straftat. Das hat ein Polizeisprecher auf Anfrage der Bayernwelle gesagt:
Die Registriernummer ist laut Polizei mutwillig ausgekratzt worden. Spezialisten beim LKA werden versuchen, diese wieder sichtbar zu machen. Allerdings gibt es durch die Nummer keine Rückschlüsse auf den Besitzer. Gegossen ist der 16.000 Euro teure Barren zwischen 1990 und 2005 geworden.
Vermutungen, dass es sich um Nazi-Gold handeln kann, sind damit ausgeräumt. Die 16jährige Finderin des Goldbarrens aus Nordrhein-Westfalen ist mittlerweile wieder zuhause. Einen Goldrausch am Königssee gibt es wegen des Fundes auch nicht. Wir haben zwar viele Touristen gesehen, aber keinen mit einem Taucheranzug, so Polizei-Pressesprecher Stefan Sonntag.
Trotzdem hat der Fall hohe Wellen geschlagen. Medien aus ganz Deutschland fragen derzeit bei der Polizei nach.
Update 05:00 Uhr:
Für eine 16jährige könnte der Urlaub am Königssee zu einem Glücksfall werden – möglicherweise ist sie bald Besitzerin eines Goldbarrens im Wert von 16.000 Euro.
Diesen hat das Mädchen vergangene Woche beim Schwimmen im Königssee gefunden. Wenn sich kein Besitzer findet und der Barren nicht aus einer Straftat stammt, darf sie den Barren laut eines Polizeisprechers wohl behalten. Nach dem Fund haben Spezialtaucher nach weiteren Goldbarren gesucht, allerdings nichts gefunden. Spezialisten des LKA versuchen nun, die eingravierte Nummer wieder sichtbar zu machen.
Erstmeldung:
Einen ungewöhnlichen Fund hat eine junge Urlauberin beim Schwimmen im Königssee gemacht: Sie hat im Wasser einen Goldbarren gefunden.
Wie die Polizei erst jetzt mitgeteilt hat, hat sich der Vorfall bereits am Freitag ereignet. Den Goldbarren hat die junge Frau in Ufernähe in rund 2 Metern Tiefe gefunden. Der Goldbarren hat etwa 500 Gramm und einen Wert von rund 16.000 Euro. Die ehrliche Finderin hat das wertvolle Fundstück bei der Polizei abgegeben. Dort laufen jetzt die Ermittlungen zur Herkunft.
Fest steht, dass es sich um echtes Gold handelt. Wie der Barren aber dorthin gekommen ist und wem er gehört, ist noch ungeklärt. Kriminaltechnische Untersuchungen sollen hier Klarheit bringen. Polizeitaucher haben den See großflächig nach weiteren Goldbarren abgesucht. Gefunden haben sie nichts.