30.11.17
Geplantes Chaletdorf in Marktschellenberg vom Tisch

Infoveranstaltung in Marktschellenberg
(c) Bayernwelle
Update Freitag 12:00
Ich bin wütend aber auch traurig – mit diesen Worten hat Investor Andreas Walker auf das endgültige Aus der Planungen zu einem Chaletdorf in Marktschellenberg reagiert.
Im Bayernwelle-Interview hat er gesagt, dass ihm viele Knüppel zwischen die Beine geworfen worden sind: "Meine Gefühle spalten sich auf der einer Seite in Wut und auf der anderen Seite in große Traurigkeit. Wut darüber, wie die letzten Monate mit mir und meinen Unterstützern umgegangen worden ist. Auch meine Unterstützer haben diesen Gegenwind und diesen Hass gespürt, den ich bis dato noch nie so erlebt habe."
Gleichzeitig bedankt sich Walker aber auch bei seinen Unterstützern. Der Investor hat am Abend mitgeteilt, dass die Pläne für das umstrittene Chaletdorf in Marktschellenberg gestorben sind. Das benötigte Grundstück ist zudem mittlerweile an einen anderen Interessenten verkauft worden.
Update Freitag 07:30 Uhr
Offenbar hat Investor Paul Walker gar keine Chance mehr gehabt, das Chaletdorf zu verwirklichen. Nach Informationen des Bund Naturschutz hat die Eigentümerin das benötigte Areal in Marktschellenberg gestern an ein Ehepaar verkauft. Damit steht das Grundstück nicht mehr für das Chaletdorf zur Verfügung.
Erstmeldung Donnerstag 23:00 Uhr
Die Geschichte eines geplanten Chaletdorfs in Marktschellenberg hat die nächste Wendung genommen – und offenbar die letzte. Der Investor Andreas Walker macht von sich aus einen Rückzieher. Er will das Millionenprojekt nicht mehr weiterverfolgen.
In einem offenen Brief erklärt Walker das Projekt endgültig für beendet. Der Grund: die Vertrauensbasis ist nicht mehr da. Es hat in den vergangenen Monaten so viel Widerstand und böses Blut gegeben, dass er das Chaletdorf nun ad acta legen möchte, so Walker.
Seit Monaten wird in Marktschellenberg kontrovers über die Pläne für das Chaletdorf gestritten. Der Stuttgarter Investor hat Chalets im Stil von Almhütten bauen wollen. Viele Bürger und der Gemeinderat sind dagegen gewesen. Die Befürworter haben zuletzt allerdings einen Bürgerentscheid durchgesetzt. Der sollte eigentlich am 11. März 2018 stattfinden.