05.02.19
Gemeindebus in Teisendorf bleibt

Teisendorf - Der Gemeindebus fährt weiter durch Teisendorf – mindestens bis Juli 2020. Das hat der Gemeinderat gestern Abend beschlossen. Und das, obwohl das Projekt für die Gemeinde Teisendorf jetzt um einiges teurer wird als vorher.
Zum einen sind die Einnahmen durch die Fahrgäste wesentlich geringer als erhofft – nur rund 8.000 Euro statt der geplanten 27.000 Euro. Und auch die staatliche Förderung des Gemeindebusses geht nach unten. Nur noch 30% der Kosten übernimmt ab August der Freistaat Bayern.
Die Gemeinde will den Gemeindebus trotzdem erhalten; er sei eine wichtige soziale Einrichtung für Teisendorf, so ein Sprecher der Gemeinde gegenüber der BW.
ERSTMELDUNG
Ein bisschen mehr als eine Person pro Stunde – so viele Menschen nutzen in Teisendorf den Gemeindesbus. Den gibt es seit 2016 und er ist ein sogenannter Rufbus, der je nach Nachfrage insgesamt 65 Haltestellen in Teisendorf anfährt. Die meisten Fahrgäste benutzen den Gemeindebus, um schnell zum Bahnhof oder in den Ort zu fahren.
Allerdings nutzen ihn insgesamt noch viel zu wenig Bürger. Ein Geschäft, dass sich für die Marktgemeinde also momentan noch nicht rechnet. Mehr als die Hälfte der rund 100.000 Euro der benötigten Kosten im Jahr werden vom Freistaat Bayern bezahlt. Der fördert den Gemeindebus als regionales Pilotprojekt.
Diese Förderung endet aber Ende Juli. Darum diskutiert heute der Gemeinderat, ob er das Projekt erst einmal bis 2020 verlängert. Die Gemeinde sagt, so hätte sie mehr Zeit, den Gemeindebus an sich und seine Finanzierung langfristig umzuplanen.