29.01.17
Gefährliche Ausflüge am Königssee und Chiemsee

Update 11 Uhr:
Die Polizei wird auch heute wohl wieder mit dem Hubschrauber unterwegs sein.
Man will so die Unbelehrbaren eindringlich warnen, zugefrorene Gewässer nicht zu betreten. Es besteht Lebensgefahr!
Erstmeldung:
Ist es Dummheit oder Unvernunft – Menschen die Eisflächen auf heimischen Gewässern betreten, begeben sich in akute Lebensgefahr.
Gestern sind am Chiemsee und am Königssee zwei Personen eingebrochen. Ein 55-jähriger am Chiemsee ist dabei nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Ein Passant hat bemerkt, dass der Mann in der Nähe der Herreninsel im Eis eingebrochen war und einen Notruf abgesetzt.
Ein weiterer Helfer hat einen Schlitten zu den Verunglückten bugsiert. Daran hat er sich festhalten können. Er ist mit dem Rettungshubschrauber auf die Intensivstation des Priener Krankenhauses gebracht worden. Er hat bei seiner Einlieferung nur knapp über 30 Grad Körpertemperatur gehabt. 15 Minuten ist er im eiskalten Wasser gewesen.
Auch am Königssee ist ein älterer Mann im Bereich der Echowand eingebrochen. Er hat sich ohne Hilfe aus dem Wasser retten können. Aufgrund der Vorfälle hat die Polizei einen Hubschrauber eingesetzt und die Menschen von den Eisflächen vertrieben.
Laut Wasserretter haben die Eisgänger die Warnhinweise einfach in den Wind geschlagen. Teilweise sind sie sogar beschimpft worden. Die Polizei warnt daher weiter vor dem Betreten der Eisflächen. Vor allem auch, weil es in den kommenden Tagen spürbar wärmer werden wird.