31.03.24
Friedensbitten bei den Osterliturgien im Salzburger Dom

Salzburg - Mit feierlichen Liturgien wurde in Salzburg das diesjährige Osterfest begangen. Erzbischof Franz Lackner stand den Gottesdiensten in der Osternacht sowie am Morgen des Ostersonntags im Salzburger Dom vor. Es war Lackners zehntes Osterfest als Salzburger Erzbischof.
Die Botschaft von diesem Ereignis übersteige „jegliches Fassungsvermögen“, so Lackner in der Predigt zur Osternacht. Dies gelte auch für die heutige Zeit. Den „verstörenden Charakter“ habe die „Rede von der Auferstehung auch für unsere Gemüter nicht verloren“, so der Erzbischof; doch auch in den Menschen von heute flackere „ein Fünkchen Sehnsucht, es möge wahr sein, dieses Leben über Leid und Tod hinaus.“ Man könne nicht „aus sich allein heraus“ an Auferstehung glauben. Zentral sei die Rückbindung an die „Quelle, die auf Golgotha ganz neu und unversiegbar zu fließen begann.“
Diese Bindung verpflichte auch, „Not, Krieg und Gewalt“ in unmittelbarer Nähe nicht zu übersehen – konkret ging der Erzbischof auf den fortwährenden Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ein, hob aber auch besonders die Situation in Israel und Gaza hervor: „Welche beklagenswerte Schwäche der Menschheit, dass gerade dort Terror und Krieg“ herrschen!“ Jesus sei als Friedensfürst geboren und sei es auch nach der Auferstehung geblieben – so schloss Lackner mit einem Gebetsaufruf für „Frieden im Heiligen Land, in der Ukraine, und in allen Ländern, die von Not, Terror und Gewalt gepeinigt werden.“