27.03.20
Flüchtlingsfrauen liefern Schutzmasken aus dem Homeoffice
Freilassing - Bayern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat angekündigt, das Technische Hilfswerk werde in den nächsten Tagen Rollen mit Vlies-Stoff in die Landkreise liefern. Aus den Stoffen sollen selbst Schutzmasken für den Gesundheitsbereich hergestellt werden. Das aber passiert längst in Freilassing - in der Nähstube von Startklar Soziale Arbeit.
Wirtschaftsminister Aiwanger sagt, jetzt seien Pragmatismus und Selbsthilfe gefragt und genau das wird in Freilassing längst umgesetzt. Seit vier Jahren gibt es das Integrationsprojekt Nähstube von Startklar Soziale Arbeit in Freilassing. Geflüchtet Frauen nähen dort derzeit an Schutzmasken. In Heimarbeit nähen die Flüchtlingsfrauen nah Nähvorlagen, die ihnen die Leiterinnen der Nähstube digital zugesandt haben.
Freilassing scheint aktuell eines der Zentren für Schutzmasken zu sein. Bereits vergangene Woche wurde die Firma Trans-Textil von der bayerischen Staatsregierung beauftragt, Schutzmasken für ganz Deutschland zu nähen. Am Tag bis zu 100.000 Stück. Trans-Textil ist bereits Hersteller von Schutz- und Funktionskleidung, aktuell aber vor allem für Atemschutzmasken.