03.11.15
Flüchltingszahlen ungebrochen hoch
Update 18:00 Uhr:
Sie sind nach wie vor ungebrochen hoch: die Rede ist von den Flüchtlingszahlen an der Grenze zwischen Freilassing und Salzburg. Insgesamt 2.400 Flüchtlinge sind heute über die bayerisch-österreichische Grenze gekommen. Am Vormittag haben sich bereits knapp 1.000 Menschen in der Notunterbringung in der Sägewerkstraße aufgehalten.
Gleichzeitig haben auf Salzburger Seite rund 1.200 Menschen auf den Grenzübertritt nach Deutschland gewartet. Am Nachmittag hat dann ein Sonderzug für Entlastung in Freilassing gesorgt. In der Nacht soll noch ein weiterer Sonderzug eingesetzt werden.
Update 14:00 Uhr:
Eigentlich ist die alte Autobahnmeisterei in Salzburg nur als Notlösung für Flüchtlinge gedacht gewesen – mittlerweile sind mehr als geplant drin. Eigentlich ist die alte Autobahnmeisterei als Transitquartier konzipiert gewesen – also für Flüchtlinge, die innerhalb der nächsten Tage weiter nach Deutschland reisen wollen. Jetzt wird sie aber immer mehr als Übergangsquartier für Asylsuchende genutzt. Pro Tag kommen rund 50 Menschen im Asylverfahren hinzu, die noch keinen Platz in einer anderen dauerhaften Unterkunft gefunden haben.
Geht das so weiter ist die Halle laut Bürgermeister Heinz Schaden in wenigen Tagen voll und der geordnete Grenzübertritt nach Freilassing nicht mehr möglich. Schaden fordert daher, dass in der Autobahnmeisterei keine Asylsuchenden mehr untergebracht werden. Die geplanten Grundversorgungsquartiere sollen daher mit den versprochenen Kapazitäten so schnell wie möglich in Betrieb gehen, so Schaden.
Update 11:30 Uhr:
Es ist ein Gerücht und es bleibt auch eines - die Polizei enthält der Öffentlichkeit keine Straftaten von Asylbewerben vor. Das hat Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Andreas Guske mitgeteilt.
Einschlägige Seiten verbreiteten es im Internet und auch in der Mund-zu-Mund Propaganda kam das Gerücht in den Umlauf, dass die Polizei von Flüchtlingen begangene Straftaten totschweige. Das wurde jetzt jedoch ausdrücklich dementiert.
Zum einen gibt es kaum Straftaten im Zusammenhang mit Flüchtlingen, weder von Seiten der Asylbewerber, noch von der rechten Szene. Zum anderen wurden in der Berichterstattung der Beamten bestimmte Regeln festgelegt. Diese besagen, dass sobald die Herkunft eines Tatbeteiligten eine wichtige Rolle im Fall spielt oder es sich um eine schwere Straftat handelt, die Nationalität umgehend veröffentlicht wird.
Bei weniger schweren Fällen, in denen die Herkunft der Tatbeteiligten keine Rolle spielt, verzichtet die Polizei auf eine Veröffentlichung. Genauso wird jedoch auch bei Straftaten von Deutschen verfahren.
Erstmeldung:
Es werden nicht weniger: im Gegenteil – bis zu 100 Personen pro Stunde kommen momentan über die Grenze zwischen Salzburg und Freilassing.
So ist es auch gestern den ganzen Tag über gewesen. Am Vormittag sind in der Notunterkunft in der Freilassinger Sägewerkstraße knapp 1.400 Menschen untergebracht gewesen. 650 von ihnen sind am Nachmittag mit einem Sonderzug weitergeleitet worden. Weitere 450 Personen sind in der Nacht mit einem zweiten Sonderzug von Freilassing aus ins Bundesgebiet gebracht werden.
Auf Salzburger Seite haben gestern wieder 1.500 Menschen auf den Grenzübertritt nach Deutschland gewartet.
Am Grenzübergang Laufen/Oberndorf sind bislang noch keine Flüchtlinge über die Grenze gekommen.
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