19.09.18
FDP will Alternative zu Tunnel und Wachterl

© Bayernwelle Archiv
Bischofswiesen. Ende September soll der Verkehr über den Eisenrichter Berg bei Bischofswiesen nur noch einspurig gehen. Das Staatliche Bauamt saniert dort die B20 bzw. den Hang, nachdem der infolge heftigen Regens im Sommer abgerutscht ist.
Die Panik unter den Autofahrern und den Talkessel-Bewohnern ist groß. Die einspurige Lösung und die damit verbundene Umleitung über das Wachterl schweben wie ein Verkehrschaos-Damokles-Schwert über ihnen. Die Angst, abgeschnitten zu werden, ist groß. Deshalb haben die Bürgermeister aus Schönau, Berchtesgaden und Bischofswiesen eine Dauer-Lösung vorgeschlagen: Den Eisenrichter Berg untertunneln. Dazu haben sie einen Brief an Verkehrsministerin Aigner geschrieben, den die heimisch Abgeordnete Kaniber übergeben sollte.
Die FDP im Berchtesgadener Land kommt jetzt aber mit einer Alternative: Sie bringt eine Umfahrung über den Maximiliansreitweg ins Spiel. Die FDP sieht die Tunnel-Lösung als nicht nur zu teuer, sondern vor allem auch zu langwierig an. „Ein Tunnel, der am Ende vermutlich ohnehin zu Tode geprüft wird“, sagt Gschossmann von der FDP. Die Partei wünscht sich, dass die Bürgermeister ihre Lösung anhören und auch die Umfahrung über den Maximiliansreitweg in Betracht ziehen.