12.03.17
Ein Durchbruch im Streit um den Fluglärm?

"Circle-Anflüge" über Freilassing
sollen jetzt aufhören
(Symbolbild)
Update Montag 12:00 Uhr:
Eine gesunde Portion Skepsis ist durchaus angebracht – nach diesem Motto scheint Freilassings Bürgermeister Josef Flatscher momentan zu verfahren. Trotz eines Kompromissvorschlags im Fluglärmstreit durch die österreichische Seite ist Flatscher nicht unbedingt zuversichtlich, dass sich tatsächlich was ändert.
Das ist bei einem Bayernwelle-Interview mit ihm deutlich geworden:
Etwas verwundert hat Flatscher außerdem darauf reagiert, dass wieder interne Details aus dem technischen Ausschuss nach außen getragen worden sind. Eigentlich ist vereinbart worden, dass erst der Abschlussbericht abgewartet wird, so Freilassings Bürgermeister. Am Wochenende ist bekannt geworden, dass es von österreichischer Seite einen Kompromiisvorschlag gibt. Die Eckpunkte sind weniger Starts über Bayern, mehr Starts in Richtung Süden und generell neue Flugrouten.
Erstmeldung Sonntag 10:00 Uhr
Endlich ein Durchbruch im Streit um den Fluglärm des Salzburger Flughafens zwischen den Österreichern und der bayerischen Seite.
Das berichtet heimatzeitung.de. Überraschend soll der Kompromissvorschlag der Österreicher gekommen sein. Sie wollen die Starts über das deutsche Gebiet in Zukunft deutlich einschränken; vor 07.00 Uhr und nach 21.00 Uhr sollen überhaupt keine Flugzeuge mehr über Bayern starten.
Im neuen Konzept sind diese Flüge nach Süden verlagert; außerdem sollen generell neue Flugrouten entstehen, z.B. Abflüge über die Tauern. Mit diesem Plan sollten die stark kritisierten Flugrouten von Freilassing auf das mögliche Minimum reduziert werden, so die Verantwortlichen.
Seit Herbst gibt es einen gemeinsamen deutsch-österreichischen technischen Ausschuss, der den Fluglärm-Streit lösen soll; politische und fachliche Vertreter beider Seiten sind darin Mitglied. Um die Situation mit dem Flughafen Salzburg wird inzwischen seit über zehn Jahren gestritten.