29.01.15
Doppelmordprozess in Traunstein: Angeklagter gesteht
Immer mehr Details werden bekannt - sie sind zum Teil erschreckend. Am Landgericht Traunstein muss sich seit dem Vormittag der mutmassliche Doppelmörder von Aschau verantworten. Zum Auftakt hat der Mann seine Aussage gemacht. Nach eigenen Angaben leidet er seit seinem 20. Lebensjahr an Depressionen. Am vergangenen Donnerstag hat offenbar versucht, sich in seiner Gefängniszelle zu erhängen. Weiter hat er ausgesagt, dass es sich bei dem männlichen Opfer um seinen ehemaligen Hausarzt gehandelt hat. Er hat ihm offenbar von dem Ferienhaus in Aschau erzählt.
Im Laufe der stundenlangen Anhörung vor Gericht hat der Mann die Taten eingeräumt. Er hat sogar geschildert, wie er die beiden Leichen in seinem Auto in ein Waldstück gebracht hat. Der Angeklagte hat sich auch bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt. EINE Frage hat der Mann allerdings bisher nicht beantwortet: nämlich die Frage nach dem WARUM. Immer wieder hat er seine psychischen Probleme als Erklärung angeführt.
Für den Prozess sind insgesamt fünf Tage angesetzt. Geplanter Urteilstag ist der 5. März.