03.03.19
Die Welttourismuskonferenz läuft

Berchtesgaden - Seit Samstag läuft sie - die Welt-Tourismuskonferenz in Berchtesgaden. Bis Dienstag beraten Fachleute über nachhaltigen Tourismus.
Mit einem Schäfflertanz wurde die Konferenz am Samstagabend eröffnet. Seitdem tagen rund 300 Politiker und Tourismusfachleute aus insgesamt 160 Nationen in Berchtesgaden. Sie werden sich in der Theorie über nachhaltigen Tourismus unterhalten – und sie werden sich in der Praxis anschauen, wie der im Berchtesgadener Land gelebt wird. Aber auch Digitalisierung und Mobilität werden Thema sein.
Alle zwei Jahre macht die Welt-Tourismus-Organisation so eine Konferenz – immer woanders. In diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen das Berchtesgadener Land ausgesucht. Der Landkreis hat sich unter anderem gegen einen Austragungsort in China durchgesetzt. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete das am Sonntag als "Ritterschlag für den Freistaat als Tourismus-Standort".
Vor allem das Bergsteigerdorf Ramsau soll bei der Konferenz als Vorzeigebeispiel dienen. Die Ramsauer setzen auf Wanderwege und Natur – nicht auf Skipisten und Beschneiungsanlagen.
Die heimische Landtagsabgeordnete und bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber erwartet sich von der Konferenz einiges: "Es freut mich, dass das Berchtesgadener Land bereits jetzt den Takt vorgibt: Wir setzen auf Qualität, nachhaltige Strukturen - gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Landwirtschaft und Traditionen werden bedeutende Rollen im Tourismus spielen. Das ist eine Riesenchance für meinen Stimmkreis, für ganz Bayern", erzählt Kaniber bei Ihrer Rede zum Thema Bergtourismus.
Noch bis zum morgigen Dienstag tagt die Welttourismuskonferenz in Berchtesgaden.